April 3, 2014

Der Fall des Kriegers

Heute eröffnen wir mal mit einem Zitat:

Es gibt amüsantere Dinge, als Leute zu verhauen. -Muhammad Ali

Und damit hat der Boxer nicht ganz unrecht. Aber das höchste vergnügen für einen Kampfsportler ist der Zweikampf. In einer Schlacht Mann gegen Mann misst man seine Kraft und Ausdauer, Geschick und Technik. Wir Kämpfer prügeln uns nicht einfach – gut, so manche vielleicht schon – wir messen unsere Erfahrung im Kampf. Ein Duell so rein und vollkommen, wie es der menschlichen Natur nicht ebenbürtiger sein kann. So stand ich am 15.03.2014 wieder einmal auf der Kampffläche um mich zu beweisen.

Es war aber nicht nur einfach ein Kampf. Insgesammt sollten es fünf an der Zahl sein. Und keiner sollte in irgendeiner Form einfach sein. Begonnen hat es mit den Taekwondo Stil Kämpfen. Also ähnlich wie bei den meisten Taekwondo Kämpfen ordentlich gerüstet, mit Schild und Schutz, der Beweglichkeit geraubt. Und mein erster Kampf sollte auch kein leichter werden. Der Gegner größer und schneller, technisch auf hohem Niveau.
Und auch wenn ich mein bestes gegeben habe und ihm nicht viele Chance gab. Dennoch musste ich mich in der Verlängerung nach Punkten geschlagen geben.
Leider fiel der nächste Kampf um Platz 3 aus, weil mein Gegner sich schwer verletzt hat, womit ich durch Vorteil einen 3. Platz errungen habe.

Als nächstes standen die Team-Kämpfe an. Wieder mit voller Montur und schwer beladen kämpfte ich mich mit meinen zwei Kollegen uns nur knapp am Finale vorbei. Mit einem Ausfall kamen wir schließlich dennoch auf Platz drei. Am Ende kam nun meine Königsdiziplin. Der schonungslose KTAE Stil.

Also nahm ich meinen Helm ab, denn er beeinträchtigte mein Sichtfeld. Ich legte den Schild ab, denn er störte mein Gleichgewicht und ich brauchte die Beweglichkeit.

Weil eines der Ziele im KTAE das “Sich-nicht-treffen-lassen” ist. Nur mit der nötigsten Rüstung bekleidet trat ich meinem Endgegner gegenüber. Keine göttliche Macht hielt ihn von mir.
Und dennoch waren mir die Götter wohl gesonnen. Ein präziser Angriff verunsichte meinen Gegner und ich konnte diesen Augenblick der Ablenkung für mich ausnutzen und einen gezielten Treffer landen.

Es war nur eine Millisekunde, die über meinen Sieg und seine Niederlage entschieden haben. Ein spitzer Stich, ein stechender Schmerz und alles war vorbei.

Aber seht und urteilt selbst:

Kkthxbb