Oktober 16, 2012

Tag 30 - Das Buch, das du zurzeit liest

So langsam kommen wir dem Ende dieser Challenge zu. Der Kreis schließt sich mit den ersten beiden Themen, die am Anfang der Challenge behandelt wurde. Heute geht es um das Buch das ich gerade lese. Eigentlich ist es kein Buch sondern ein eBook. Als ich mir das Buch geholt habe, war es auf Platz 1. der Gratis-Charts im Amazon Kindle Store.

Infinity von Barbara Stifter

Barbara Stifter - infinity

Es ist die erste Veröffentlichung einer Schriftstellerin, die sich endlich mal getraut hat, ihr Werk an die öffentliche Hand zu geben. Im Moment kostet das eBook 2,99€ und ist im Kindle Shop erhältlich.

Mein spontaner Eindruck über das Buch verhält sich in etwa so: ca. 95% aller männlichen Österreicher sind Homosexuell orientiert und schreiben sich in genau einem scheinbar dafür vorgesehen Chat miteinander um sich auf spontane Treffen einzulassen.

“Rein Zufällig” ist auch Tina, die frischgebackene Streifenpolizistin mit dabei in diesem Chat… weil in diesem Teil Österreichs so viele Homosexuelle sind es doch klar, dass diese auch irgendwann mal umgebracht werden. Und Mordserien werden natürlich auch sofort von frischgebackenen Streifenpolizisten bearbeitet. Das ist in Österreich so. Die Polizisten bekommen Tagsüber auch Frei für ihre nächtlichen Ermittlungen, die in der Regel in einer übertriebenen Saufparty enden.

Ich bin noch nicht ganz durch mit diesem eBook, aber mein bisheriger Eindruck entspricht den Umständen, in denen dieses Buch veröffentlicht wurde. Wenn jetzt bald nicht mal das Hammer harte Ende kommt, dann kann ich nur sagen es war eine bis zur infinity verschwendete Zeit.

Vielleicht ist es ja auch der Stil der Autorin, die Art wie dieses Buch geschrieben sein sollte, aber das meiste in diesem Roman ist ein Dialog. Und diese sind stellenweise nicht gerade gut umgesetzt, weil man da eigentlich überhaupt nicht weiß, wer da jetzt eigentlich spricht. An anderen Stellen tauchen diese oben genannten Punkte auf, die entweder schlecht recherchiert oder der auktorialen Freiheit entspringen.

Sicherlich sollte man immer noch daran denken, dass es das erste Werk von Barbara Stifter ist, und keine Frage, sie hat sicherlich gute Ideen, aber am Erzähl-Stil würde ich noch ein wenig feilen!

kkthxbb